FettschwanzrennmausFettschwanzrennmaus

SteckbriefSteckbrief

Wissenschaftlicher Name: Pachyuromys duprasi
Deutscher Name: Fettschwanzrennmaus
Englischer Name: Fat-tailed Gerbil
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Unterfamilie: Rennmäuse (Gerbillinae)
Untertribus: Pachyuromyina
Gattung: Pachyuromys
Art: Fettschwanzrennmaus
Größe: 10,5 bis 13,5 cm, Schwanz 4,5 bis 6 cm
Gewicht: 30 bis 65 Gramm
Lebenserwartung: fünf bis sieben Jahre
Geschlechtsreife: Männchen im Alter von zwei Monaten
Weibchen im Alter von drei bis sechs Monaten
Tragzeit: 19 bis 24 Tage
Wurfgröße: ein bis neun Jungtiere, gewöhnlich sind es drei bis fünf
Brutpflege: Die Jungtiere sind Nesthocker und bei der Geburt nackt, blind und hilflos.
Sozialverhalten: gesellig, teilweise territorial
Aktivitätsphasen: Nachtaktiv
Lebensraum: Wüsten- und Halbwüstengebiete Algerien bis Ägyptens
Ernährung: Samen, Stängel, Insekten

Verbreitung / HerkunftVerbreitung / Herkunft

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Die Fettschwanzrennmaus stammt aus den Wüsten- und Halbwüstengebieten Algerien bis Ägyptens.

AllgemeinesAllgemeines

Die bis zu 12 cm große Fettschwanzrennmaus ist hervorragend an ihre karge, lebensfeindliche Heimat angepasst. Einerseits haben sie ein sehr feines, weiches Fell, mit dem sich das Tier perfekt in den Dünen tarnen kann, andererseits besitzen sie sehr große Ohrkapseln, diese dienen der Aufnahme von vor allem tiefen Tönen, die in Wüsten ausgesprochen weit getragen werden. Ein besonders auffälliges Merkmal ist der keulenförmig verdickte, kurze Schwanz durch den die Tiere auch ihren Namen erhalten haben. Dieser dient als Fettspeicher, der in nahrungsarmer Zeit als Energiequelle dient.

HaltungHaltung

Die Tiere benötigen sehr feinen Sand um ihr Fell optimal zu pflegen. Werden sie nur auf Kleintierstreu gehalten neigt das Fell sehr rasch zum Verfetten, weshalb man sie lieber gleich auf Sand halten sollte. Die Tiere sind von Natur aus Einzelgänger und können nicht immer in Gruppen gehalten werden. Falls dieses versucht wird, sollten immer ausreichend Ersatzbecken zur Verfügung stehen. Das Becken in dem die Tiere gehalten werden sollte nicht kleiner sein als ein 80er Aquarium.

ErnährungErnährung

Als Futter eignet sich feine Sämereien, vor allem Kolbenhirse bietet sich an, da die Tiere ihre Nahrung erst erarbeiten müssen. Sonnenblumenkerne und andere fetthaltige Sämereien sind sollten nur selten gefüttert werden, da die Tiere auf solche reichhaltige Kost nicht eingestellt sind und davon krank werden können. Fettschwanz-Rennmäuse haben einen erhöhten Eiweißbedarf, deswegen sollten jeden Tag Insekten gefüttert werden, als Insekten bieten sich Grillen, Heimchen, Heuschrecken oder Mehlwürmer an.

ZuchtZucht

Da die Tiere von Natur aus Einzelgänger sind, ist die Zucht nicht unbedingt einfach. Oft kommt es zu schweren Beissereien, wenn man ein Pärchen verpaaren möchte. Zwei fremde Tiere müssen unbedingt vergesellschaftet werden und auch wenn die Tiere erfolgreich vergesellschaftet wurden, bedeutet dies nicht, dass sie nach erfolgter Paarung harmonisch zusammenleben werden. Die Weibchen sind außerdem sehr wählerisch bei der Auswahl eines Partners, was die Zucht noch komplizierter gestaltet. Nach erfolgreicher Paarung werden nach etwa 19 bis 22 Tagen 3-6 nackte, blinde Jungen geboren. Diese sind nach etwa 29 Tagen sebstständig, bei einem harmonierenden Paar kann es bis 5 Würfen pro Jahr geben.

AutorAutor

Text:

  • June 08/2004

Bilder:

  • June 08/2004